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Ökumene
Das Wort Ökumene kommt aus dem Griechischen (oikos)
und bedeutet zu Deutsch: Haus.
Basierend auf diesen Ursprung sehen wir in den evangelischen Gemeinden Westheim und Diedorf Ökumene als ein Haus an, das zwei Türen hat, das aber aus einem Innern besteht und auf einem Fundament errichtet ist.
Christen verschiedener Konfessionen betreten dieses Haus durch unterschiedliche Türen, treffen sich aber in seinem Innern zu einer Gemeinschaft, reden miteinander und tauschen sich aus. Auch wenn das Innere aus verschiedenen Räumen besteht, sind wir eingeladen, in die Räume des anderen zu gehen, oder wir laden andere in unseren Raum ein. Wir wollen keine Wände dieses Hauses einreissen, denn sonst könnte das ganze Haus einstürzen.
Roger Schütz, Prior der ökumenischen Klostergemeinschaft Taizé in Burgund, spricht vom "Modell der versöhnten Verschiedenheit": "Ökumene ist wie ein Haus, in dem viele Zimmer sind. In einem Zimmer wohnen Reformierte, im anderen Katholiken, im nächsten Lutheraner, in einem anderen Anglikaner usw. Es geht darum, daß ich in das Zimmer des anderen schaue, die Wände aber stehen lasse."
Wir sprechen darüber, daß "unser Haus" auf einem gemeinsamen Fundament gebaut worden ist: Das Fundament des Evangeliums, der Heilsbotschaft der Bibel und der Versöhnung Gottes mit den Menschen durch den Kreuzestod seines Sohnes Jesus Christus. Kirche ist Gemeinschaft aller Gläubigen, wo das Evangelium unverfälscht verkündet und die Sakramente gespendet werden (Confessio Augustana).
Heute, zu Beginn des 3. Jahrtausends, ist Ökumene zu einer der dringlichsten Fragen überhaupt geworden. Und gerade in letzter Zeit ist auf diesem Gebiet viel geschehen:
- Die "Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre", die durch eine "Gemeinsame offizielle Feststellung" am 31. Oktober 1999 in Augsburg durch Vertreter des Vatikans und der Kirchen des Lutherischen Weltbundes unterzeichnet wurde.
- Verlautbarung "Dominus Jesus" des
Präfekten der römischen Glaubenskongregation, Kardinal Ratzinger
vom 6. August 2000 - Die Ökumenischen Kirchentage (z. Bsp. 2003 in Berlin, 2010 in München)
Verschiedenheit trennt nicht, sondern sie versöhnt.
Ökumene ist einerseits der Auftrag Jesu, andererseits eine um der Menschen willen seelsorgerliche Notwendigkeit. Auf dieser Basis bemühen wir uns in unseren evangelischen Gemeinden Westheim und Diedorf/Fischach um ein ökumenisches Miteinander.
Sie sind zu unseren ökumenischen Veranstaltungen herzlich eingeladen:
- Meditativer Gottesdienst am Aschermittwoch in der Kapelle der Abtei Kloster Oberschönenfeld jeden Aschermittwoch um 19 Uhr
- Ökumenische Andachten mit Taizé-Liedern in Diedorf und Fischach
- Ökumenische Kinder-Kirche in Fischach, einmal im Monat.
- Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen, jedes Jahr im März.
- Kinderkreuzweg für evangelische und katholische Kinder und Jugendliche
- Alphakurs: Evangelische und katholische Christen denken gemeinsam über die Grundfragen des christlichen Glaubens nach, lernen voneinander und miteinander und kommen ins Gespräch.
Unsere nächsten besonderen Veranstaltungen: