Filmabend
"Gundermann"
Sonntag 10.11.2019, 19 Uhr, Eintritt frei
Immanuelkirche Diedorf
Ein Film über einen Baggerfahrer, der Lieder singt, an den Kommunismus glaubt, deshalb zum Spitzel für die Stasi wird und sich nach der Wende weigert, sich bei den Bespitzelten zu entschuldigen. Dieser Film hat bei den 69. Deutschen Filmpreisen den deutschen Filmpreis in allen Kategorien gewonnen.
Der Erfolg von "Gundermann" ist ein Zeichen für die politische Stimmung in diesem Land 30 Jahre nach dem Fall der Mauer.
Mit feinem Gespür, Zärtlichkeit und Humor wirft Regisseur Andreas Dresen in "Gundermann" einen Blick auf das Leben von Gerhard "Gundi" Gundermann, einem der prägendsten Künstler der Nachwendezeit. Er starb 1998, mit gerade einmal 43 Jahren. Das Drehbuch stammt von Laila Stieler. Die Hauptrolle spielt Alexander Scheer, der alle Lieder im Film selbst eingesungen hat.
Die Presse schreibt: Andreas Dresen ist mit "Gundermann" vielleicht sein wichtigster Film gelungen. Er erklärt die DDR-Geschichte auf eine Weise, die zur Selbsterkenntnis von Ost und West gleichermaßen führen könnte - jenseits aller Rechthaberei. Gerade mit diesem kraftvollen Bekenntnis zur Zerrissenheit entfaltet "Gundermann" seine tief berührende Wirkung. Ein kluger, aufrichtiger und bewegender Musikfilm über ein gelebtes Leben mit all seinen Idealen, Verstrickungen, Enttäuschungen. Es ist Zeit für solche Filme über die DDR. Gundermann ist einer der reichsten, differenziertesten, tollsten Filme über die DDR. Und vielleicht der beste, den Andreas Dresen je gemacht hat, weil sich dessen Menschenfreundlichkeit hier am Ende nicht auf dem Parkplatz der Versöhnung abstellen lässt. Es bleibt etwas offen in Gundermann.
Im Anschluss an den Film gibt es die Möglichkeit zum Austausch und für Fragen mit einer Zeitzeugin aus Ostdeutschland.
Zu weiteren Informationen siehe Trailer
Letzte Aktualisierung: 1. Oktober 2019
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